Friedrich Horrer, Schreiner
Wilhelm Hahn, Privatier
Adolf Burkhardt, Maler
Wilhelm Burkhardt, gen. Alter
Albert Barth, Flaschner
Karl Dietrich, Schreiner
Karl Gittinger, Kaufmann
Jakob Jäckle, Schreiner
Friedrich Jahke, Flaschner
Karl Lillich, Wirt
Julius Müller, Flaschner
Hermann Rück, Maler
Heinrich Reichert, Schreiner
Wilhelm Storz, Schreiner
Hermann Seitz, Maler
Gottlob Schmautz, Wirt
Paul Veigel, Uhrmacher
Ludwig Weber, Schreiner
Gustav Weißert, Maler
Karl Wagner, Schreiner
Wilhelm Weick, Gerber
Am 27. Februar gründen 21 Männer im Gasthaus „Adler“ einen Kaninchen– und Geflügelzuchtverein.
Das Protokoll von diesem Tag belegt anschaulich und in bemerkenswerter Schrift diese Vereinsgründung.
Am 18.04. wird eine Vereinssatzung aufgestellt und beschlossen. Die erste Anschaffung des Vereins ist ein Brutapparat. Als Werbung und zur Aufbesserung der Vereinskasse wird ein Preiskegeln veranstaltet. Als Preise sind u.a. vorgesehen: 1 Henne, 1 Ganz usw.
Ein Mitglied gewinnt eine „alte“ Ganz, für die er vom Verein Ersatz fordert. Seine Forderung wird einstimmig abgelehnt.
1910
Die 1. lokale Tierausstellung findet im Gasthaus „Adler“ statt.
Ein Mitglied ist bereit, Futter für den Verein einzukaufen und vorrätig zu halten, d.h. der Verein hat seinen ersten „Futterwart“.
Man kauft einen Zuchtrammler. Das Deckgeld beträgt 50 Pf. (30 Pf. für den Halter, 20 Pf. für den Verein). 24 neue Mitglieder nimmt der Verein auf.
1911
Im Januar wird die 2. Lokalausstellung ausgerichtet. Die Eintrittskarte beinhaltet auch eine Gewinnberechtigung für die Lotterie. Bei der
Gratisverlosung sind z.B. zu gewinnen: 10 Eier, 1 Schinkenwurst usw.
Beim Gasthaus „Adler“ wird ein Gartenfest mit Tierausstellung und Musik veranstaltet.
1912
Der Mitgliederbestand erhöht sich auf 53.
Der Verein beschließt den Betritt zum Gauverband Ludwigsburg.
1913
Das Ergebnis der Lokalausstellung: Einnahmen bei Eintrittskarten 114,— Mark, bei Lotterie 118,— Mark und 39,— Mark an Standgeld. Als bescheidener Gewinn bleiben 29,— Mark.
1914
Mit dem Besuch der Lokalschau ist man zufrieden. In finanzieller Hinsicht endet die Schau leider mit einem Defizit von 45,16 Mark.
1918
Im Gasthaus “Traube“ findet im Jini die 1. Versammlung nach dem Krieg statt. Mitglied K. Gittinger spendet dem bedürftigem Verein 200,— Mark als Anfangskapital.
Der Verein richtet in der Asperger Turnhalle die Gauaustellung aus.
Man beantragt beim Rathaus, bei der Fleischversorgungsstelle und der Kriegsabfallverwertungsstelle Spenden für diese Ausstellung.
Der Verein wird Mitglied beim Landesverband für Geflügel und beim Bund für Kaninchen.
Die „Süddeutsche Tierbörse“ wird abonniert und den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Beim Kommunalverband werden Futtermittel beantragt. Es herrscht Futterknappheit und die Tiere leiden große Not.
1920
Der Verein schreibt das Reichswirtschaftsministerium an und bittet darum, die verordnete Eierablieferung von 50 auf 20 Strück zu reduzieren, da das Ablieferungssoll wegen des kolossalen Futtermangels nicht erreicht werden kann.
1921
Die Lokalschau wird auf Ostern verlegt, zu der auch die Nachbarvereine eingeladen werden.
1922
Der Versuch des Vereins, durch Vermittlung der Gemeinde Futtermittel zu beschaffen, misslingt. Futtermittel im freien Handel sind für die Züchter einfach zu teuer.
1923
Der Verein strebt eine Vereinigung mit dem „Ziegenverein“ an. Beide Vereine werden aufgelöst und gehen in den neuen Verein „Kleintierzuchtverein“ über.
Wegen der Inflation muss der der Mitgliedsbeitrag auf 20,— Mark erhöht werden.
Zur Beitragseinziehung wird ein Hilfskassier bestellt, der dafür eine jährliche Entschädigung von 2000,—Mark erhält.
Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 101 angestiegen.
1924
Infolge der Einführung der Rentenmark wird der Monatsbeitrag wieder dem alten Satz der Vorkriegszeit angepasst: 20 Pf. 22 Mitglieder treten aus dem Verein aus.
1925
Die Neuwahlen des Gesamtausschusses muss verschoben werden, da die Versammlung zu schwach besucht ist.
Der Verein nimmt am Erntedankfest (01. Oktober) mit einem Propagandawagen teil.
1931
Das Protokoll der Versammlung vom 16.05. lautet u.a.:
„… Der alte Verein hat einen langen Winterschlaf gehalten. Das Interesse alter Mitglieder und auf Wunsch einiger Neulinge, hier einen lebensfähigen „Geflügel– und Kaninchenverein“ zu haben, gaben Veranlassung, diese Wiederbelebungsversammlung einzuberufen…“ Man beschließt, jeden 2. Samstag eine Versammlung abzuhalten. Eine Tierausstellung kommt mangels Tiermaterial nicht zustande.
1932
Der Verein wird in den Stuttgarter Gau aufgenommen.
Die Regierung teilt den Geflügelhaltern zum Vorzugspreis Weizen zu. Kaninchenfelle werden gesammelt und zur Verarbeitung an eine Leipziger Firma eingesandt.
Das Versammlungslokal wird künftig gewechselt. Es werden dabei alle Wirte, die Vereinsmitglieder sind, berücksichtigt. Im Dezember kann man endlich wieder eine Tierschau veranstalten.
1933
Kaninchenzüchter sind namentlich dem Bezirk zu melden. Arbeitslosen Mitglieder werden 1/2 Jahr lang von der Beitragszahlung befreit.
1934
Asperger Züchter beschicken große Tierschauen in Hannover, Ansbach und Stuttgart.
Die Zuchtfreunde F. Horrer, K. Wieland und W. Storz werden für 25 jährige Mitgliedschaft und geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1935
Lt. Rundschreiben der Reichsfachgruppe für Geflügel muss der Vereinsführer den Nachweis erbringen, dass er arischer Abstammung ist.
„...Nach Bekanntgabe, dass ein Geburtstagskind 1 Fass Bier gestiftet hat, wurde der offizielle Teil der Versammlung überraschend schnell geschlossen und zum gemütlichen Teil übergegangen. Nach vorgerückter Stunde ging manches Mitglied mit dem Gedanken „immer an der Wand entlang…“
1936
Für März und September ist die Versammlungssperre angeordnet.
Mitglied Etzel stiftet dem Verein 400,—RM für Käfige. Zur Gründung einer Jugendgruppe finden erste Gespräche statt.
1937
Zfr. Holzwarth wird zum Ehrenmitglied ernannt.
Eine Jugendgruppe wird gegründet, deren Leitung übernimmt Zfr. K. Ludwig.
1938
Der Verein kauft einen Zuchtrammler „weiße Wiener“.
Im „Bärengarten“ wird eine Jungtierschau abgehalten, erstmals mit Schießbude.
1939
Wegen Ausbruchs des Krieges darf der Verein seine Arbeit nicht einstellen, sondern muss für die Ernährung des Volkes arbeiten.
Wirtschaftsrassen wie Deutsche Widder, blaue und weiße Wiener, Angora sowie Groß- und Kleinchinchilla sind vorrangig zu züchten.
Die Kreis– und Landesschauen sind abgesagt, Lokalschauen sind erlaubt. Beim Verein wird eine Eiersammlung für U-Boot-Besatzungen und Verwundete durchgeführt. Die Landesfachgruppe besteht aus 30
Kreisgruppen mit 326 Vereinen und 13 156 Mitgliedern.
1940
Der Verein spendet als Ostergeschenk Eier für den Kindergarten.
Die Futterbeschaffung ist Aufgabe des einzelnen Züchters, sie wird immer schwieriger.
Zur Wehrmacht eingezogene Mitglieder erhalten vom Verein zu Weihnachten ein Päckchen.
1941
Der Mitgliederbestand beträgt 82 (63 Hühner-, 29 Kaninchen– und 8 Taubenzüchter).
Die Behörde hat angeordnet, dass 1,5 Hühner pro Kopf der Familie für den Eigenbedarf frei sind, pro Henne müssen aber jährlich mindestens 60 Eier abgeliefert werden.
1942
Futterzuweisungen gibt es nicht mehr, da das Getreide in erster Linie für die Volksernährung verwendet wird.
Der Verein liefert 7,5 kg Kaninchenfleisch zur Eindosung für Lazarettzüge an den Landesverband ab.
1943
Die Jugendgruppe erhält einen neuen Namen:
„ Züchternachwuchsabteilung des Kleintierzuchtvereins Asperg“
In der Versammlung vom 06.03. gibt der Vorsitzende bekannt, dass jedes anwesende Mitglied 2 Glas Bier gratis trinken kann.
1944
Sämtliche Kaninchenfelle, auch von verendeten Tieren, sind der Verwertung zuzuführen.
Lt. behördlicher Anordnung sind Ausstellungen ab sofort untersagt. Man beschließt deshalb, eine Schau mit Bewertung in privatem Haus abzuhalten.
1945
Es finden keine Versammlungen statt
1946
Im März kommt es zur 1. Versammlung nach dem 2. Weltkrieg. Der neu gewählte Vorstand wird von der alliierten Regierung genehmigt. Nach neuer Bestimmung über das Halten von Kaninchen sind nur 5 Kaninchen pro Züchter zugelassen. Der Verein gewährt den Züchtern einen Zuschuss für einen Zuchtrammler (10,—Rm) und für einen Satz Bruteier (6,—RM).
1947
Für Kaninchenfälle wird eine Einkaufs– und Verwertungsgenossenschaft gegründet, in die jedes Mitglied eintreten kann (einmaliger Beitrag 100,—RM). Im August findet in der Turnhalle die erste Jungtierschau nach dem Krieg statt.
1948
Der Verein fasst den Beschluss, bei der Jungtierschau kein Standgeld zu erheben und auch keine Preise auszubezahlen.
1949
Man kauft für 128,50 DM eine Angoraschere (Scherpreis pro Tier 30 Pf.). Auch 3 Käfige– je 6-teilig– mit Boden und Ständer werden angeschafft (Kosten 71,50 DM).
1950
Der Verein trauert um seinen Zuchtfreund und Kassier E. Betzner, der durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen ist. Rentner,
die schon viele Jahre Mitglied sind, zahlen künftig keinen Mitgliedsbeitrag mehr.
„Die einberufene
Versammlung trug in Anbetracht des spärlichen Besuchs den Charakter eines privaten Ausspracheabends…“.(Auszug aus dem Protokoll vom
24.08)
1951
Die geplante Lokalschau fällt wegen der im Kreis ausgebrochenen Geflügelpest aus.
1952
Der Verein sorgt Sehr um Nachwuchszüchter. Jugendzüchter werden deshalb für die Dauer ihrer Lehre vom Mitgliedsbeitrag befreit. Beitragsfrei sind auch 70% kriegsgeschädigte Mitglieder. Ehrenvorsitzender Horrer wird mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbands geehrt.
1953
Die Jugendgruppe erhält Verstärkung: 7 Jugendliche werden Mitglieder. Der Verein gewährt für den Auf– und Abbau der Käfige bei Schauen eine Vergütung: 2,— DM pro Mann und 1,— DM pro Jugendlichen.
1954
Zfr. W. Frank wird zum Jugendleiter gewählt.
Jugendzüchter zahlen pro Quartal -,50 DM in die Jugendkasse. Anlässlich der Lokalschau spendet die Stadtverwaltung
50,— DM für 2 Wanderpokale.
1955
Beim Sportfest am 03./04.09 nimmt der Verein auf Einladung der Stadt mit einem Festwagen am Festumzug teil. Für den Turnhallen-Neubau spendet der Verein 200,— DM
1956
Versammlungen werden lt. Beschluss nur noch alle Vierteljahr abgehalten.
1957
Der Verein kauft Ausstellungskäfige (Kosten 757,— DM) und verfügt jetzt über 190 Tier
1958
Zfr. R. Assenheimer wird für 25 jährige Mitgliedschaft mit einem Diplom geehrt.7
Im Oktober findet im Gasthaus „Adler“ ein Familienabend statt.
1960
Die Asperger Schauen stehen hinsichtlich der Vielfalt der Arten bei Geflügel an 1. Stelle im Kreis
Ludwigsburg. Auf Anregung des Zfr H. Goebel kommt das
Erstellen einer Gemeinschaftsanlage auf die Tagesordnung. Einige Mitglieder, die zu Hause über keinen Platz für die Kleintierzucht verfügen, zeigen dafür
lebhaftes Interesse. Die Suche nach einem geeigneten Gelände bleibt leider ergebnislos.
Im Auftrag des Vereins kauft Zfr E. Zwittlinger ein Luftgewehr. Bei der Jungtierschau erhält die Schießbude regen Besuch.
1961
Die alte Vereinssatzung von 1909 wird neu abgefasst und beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen.
Die Futterabgabestelle des Vereins wird mit
Genehmigung der Stadtverwaltung im Geräteraum der alten Turnhalle untergebracht.
1962
Ein neuer Brutapparat mit einem Fassungsvermögen für 450 Eier wird angeschafft. Der Brutlohn pro Ei beträgt 30(25 Pf. für Betreiber und 5 Pf. für Verein).
Der Verein beauftragt Zfr. R. Seiz mit der Betreuung des Apparats.
1963
Die Mitgliederzahl hat sich auf 92 erhöht.
Zfr. Gg. Fetzer erklärt sich bereit, den Brutapparat zu übernehmen.
1964
Die Zahl der Mitglieder steigt weiter an: 100.
Auch der Bestand an Tieren ist beachtlich: 315 Hühner, 289 Kaninchen und 25 Tauben.
1965
Die alte Turnhalle soll abgerissen werden. Der Verein beantragt beim Bürgermeisteramt ihre Weiterverwendung.
Obst- und Gartenbau-, Radfahrer- und
Naturfreundeverein unterstützen diesen Antrag. Bei der Jubiläumsfeier in Besigheim (30 jähriges Bestehen) werden Zfr. F. Siegle mit der goldenen, die
Zfr. E. Siegle, Th. Bolay und O. Keller mit der silbernen Ehrennadel geehrt.
1966
Bei den Jugendzüchtern hat sich ein Stamm herausgebildet, auf den sich der Verein verlassen kann.
Bei der Jungtierschau im September spendet der Wirt vom Gasthof Erlenhof` ein Vesper für die Nachtwache.
1967
Unter der Leitung von Zfr. F. Gerger wird die Rex-Schau des Sondervereins in der Asperger Turnhalle
ausgerichtet. Der Asperger Verein hilft beim Auf- und
Abbau der Käfige und übernimmt die Bewirtung einschließlich Tombola.
1968
Mehrere Asperger Züchter beteiligen sich bei der Kreis- und Landesschau und erzielen gute Ergebnisse.
1969
Bei der Lokalschau werden künftig die Vereinsmeister in den Sparten Kaninchen, Geflügel und Tauben ermittelt.
Zfr W. Kauhl ist in Zukunft für den Wirtschaftsbetrieb bei Schauen verantwortlich.
Verbunden mit der Jungtierschau feiert der Verein sein 60 jähriges Vereinsjubiläum.
Für den Bau eines Vereinsheims kauft der Verein im Gewand Schöckinger ein Grundstück. Zur Finanzierung dieses Bauvorhabens werden an die
Mitglieder
„Bausteine" ausgegeben.
1970
Die Vereinssatzung erhält folgenden Zusatz:
" ...Der Kleintierzüchterverein Asperg errichtet auf dem Grundstück • Parzelle Nr. 2534 ein Vereinsheim und ein Kinderspielplatz, der ohne
Entgelt benutzt
werden kann..." Der Bauplan für das Vereinsheim wird bei der Stadt Asperg zur Genehmigung eingereicht.
1971
Für langjährige Vereinsarbeit wird Zfr. O. Keller zum Ehrenmitglied ernannt.
...Nach Auszahlung der Preisgelder sah man nur noch zufriedene Gesichter. Die lange Versammlung hat hungrig und durstig gemacht, was dann bei guter Unterhaltung eine Lösung fand... (Auszug dem Protokoll vom 06.02.)
1972
Die Wasserversorgung für das Vereinsheim gestaltet sich schwierig. Das Vorhaben des Vereins, Wasser in Tanks bereit zu halten, wird vom Landratsamt bzw. Gesundheitsamt nicht genehmigt. Schließlich erklärt sich die Stadtverwaltung bereit, 1973 eine Wasserleitung bis zum Vereinsgrundstück zu verlegen. Der Verein unterstützt die Veranstaltung „Initiative 72" der Stadt Asperg (Spende von 100,-- DM, Mithilfe bei der Essensausgabe).
1973
Die silberne Ehrennadel für langjährige Mitgliedschaft und mehrere Jahre Tätigkeiten in der Vorstandschaft erhalten: bei Kaninchen K.
Fichtel und E. Siegle, bei
Geflügel R. Seiz und O. Scheffel. Für örtliche Schauen wird für Geflügel die Impfpflicht eingeführt.
1974
Eine gute Nachricht für den Verein: der Landesverband beschließt, für den Bau von Vereinsheimen pro Verein bis zu
10 000,-- DM Zuschuss zu gewähren.
1975
Das Baugesuch wird am 11.11. genehmigt. Bei 6 Baufirmen werden Angebote für das Untergeschoss mit Decke
eingeholt. Die Voranschläge liegen bei
ca. 35 000,- DM.
1976
Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten für das Vereinsheim.
Bei der Jungtierschau auf dem Vereinsgelände wird Ponyreiten angeboten, wobei Seiz jun. das Reitgeschäft organisiert.
Die Jugend interessiert sich immer mehr für die Kleintierzucht. Beim Verein sind z.Z. 16 Jugendzüchter aktiv tätig.
Ehrenmitglied O. Keller verliert 40 Hühner, als 2 Betrunkene in seinem Hühnerstall wüten.
1977
Im Juli wird erstmals die Versammlung mit improvisierter Bewirtung (Frau Kauhl serviert Vesper) im
Vereinsheim abgehalten. Zfr. Th. Bolay organisiert -
wie schon so oft in den vergangenen Jahren - einen schönen Familienausflug.
Zur Finanzierung des Bauvorhabens Vereinsheim wird bei der Landeskreditanstalt Karlsruhe ein Darlehen aufgenommen.
1978
Der Verein will im August den Wirtschaftsbetrieb im Vereinsheim auf nehmen. Die Bewirtung sollen Vereinsmitglieder übernehmen.
Die Vorsitzenden A. Schmidt und W. Kauhl nehmen bei der IHK an einem Lehrgang für Gastwirte teil.
Die Stadt Asperg hält einen Weihnachtsmarkt ab, an dem sich auch der Verein mit einem Stand beteiligt.
1979
Verbunden mit dem 70 jährigen Vereinsjubiläum wird das Vereinsheim am 20.05. mit einem Tag der offenen Tür
offiziell eröffnet. Mit Genehmigung der
Stadtverwaltung wird die Vergleichsschau in der früheren Krähehalle ausgerichtet. Für die Schaubesucher hält unser Vereinsheim Speisen und Getränke
bereit. Eine Tombola, die - wie seit Jahren - Frau Keller und Familie Fetzer als bewährtes Team übernehmen, wartet auf regen Besuch.
1980
Die Bewirtschaftung des Vereinsheims bringt dem Verein dank des Einsatzes der Mitglieder und ihrer Frauen die erhofften finanziellen Einnahmen.
Die Gemeinschaftsanlage, für die man ein städtisches Grundstück pachten will, ist immer wieder Gesprächsthema bei Versammlungen, die
Stadtverwaltung
stellt in unmittelbarer Nähe ein Grundstück in Aussicht.
1981
Die Vereinsgaststätte wird an Helga Hagenbucher verpachtet, die die Gaststätte bereits seit Mai 1980 geführt hat.
Die Vergleichsschau findet in Schwieberdingen statt.
1982
Frau Hagenbucher kündigt die Gaststätte. Neuer Pächter ist Fam. Ulm. Der Tausch bzw. Kauf des vorgesehenen Grundstücks für die Zuchtanlage zerschlägt sich.
1983
Neuwahlen: Willi Kauhl wird 1. Vorsitzender. Andreas Schmidt wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Zum 1. Mal nimmt der Verein am Asperger Straßenfest teil. Die Vergleichsschau wird in Möglingen abgehalten.
Der Bebauungsplan für die Zuchtanlage auf dem Gipsverkaufgelände wird vom Gemeinderat genehmigt.
Dr. W. Bolay -Vereinsmitglied- hat seine Diplomarbeit über die Wirtschaftlichkeit der Angorakaninchen gegenüber anderen Kaninchenrassen geschrieben.
Zfr. Gerger wird in Verona Nationaler Meister und Europa-Champion
1984
Anlässlich des Jubiläums -75 Jahre Kleintierzuchtverein Asperg– findet eine Vergleichsschau in der Asperger
Stadthalle statt. Zuschuss für den Bau der
Zuchtanlage wird vom Landesverband genehmigt. Der Natur- und Umweltschutz lehnt den Bau auf dem Gipsgelände ab.
1985
Das Gründungsjahr 1937 der Jugendgruppe wird vom Landesverband anerkannt. Die Vergleichsschau findet in
Unterriexingen statt. Landwirtschaftsminister
Dr. Weiser wird mit dem Problem der Zuchtanlage konfrontiert.
1986
Fam. Ulm beendet das Pachtverhältnis der Vereinsgaststätte zum Jahresende. Anschließend renovieren Mitglieder die Gaststätte.
Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, des Landratsamtes, des Umwelt- und Naturschutzbundes sowie des
Landesverbandes besichtigen den
vorgesehenen Standort der Zuchtanlage.
1987
Die Vereinsgaststätte wird an Frau Schimmele verpachtet.
Landwirtschaftsminister Dr. Weiser kommt nach Asperg und bestimmt den Standort der Zuchtanlage.
1988
Der Schriftführer wird versetzt zu den allgemeinen Wahlen gewählt. Der Asperger Verein richtet das Kreisjugendzeltlager aus.
Der Verein wird zum 1.Mal Gesamtsieger bei der Vergleichsschau. Franz Gerger wird Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht.
1989
Die Vergleichsschau wird abgesagt. Bei Kaninchen war RHD (Kaninchenkrankheit) ausgebrochen. Bei der
Jungtierschau kann deshalb nur Geflügel
ausgestellt werden.
Die einzelnen Stallungen in der Zuchtanlage werden fertig gestellt und mit Tieren besetzt.
1990
Für große Schauen wird bei Kaninchen die RHD Impfung empfohlen.
Die Werbeschau in der Kleinturnhalle wurde am Kirbesonntag zum 1. Mal durchgeführt.
1991
Jakob Melcher wird 1. Vorsitzender. Züchterfrauen, die im Verein mitarbeiten, werden als Vereinsmitglied ohne Beitrag im Verein aufgenommen.
Bei der Jungtierschau wurde zum 1.Mal auf Selbstbedienung umgestellt. Für Vereinsmitglieder wurde hinter der Zuchtanlage ein Grillfest veranstaltet.
1992
Zuchtfreund Willi Kauhl wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1993
Da der Vereinsbrutapparat nicht mehr funktionsfähig ist und eine Instandsetzung zu teuer, wird beschlossen, auswärts zu brüten.
Der Weg in die Zuchtanlage ist endlich fertig.
1994
Der Ausflug führt ins Hohenloher Land zu den Niederhallern Kleintierzüchtern mit Weinprobe.
1995
Der Landesverband gibt bekannt, dass für alle Schauen Impfzwang besteht. Auch bei Geflügel muss eine
Schluckimpfung durchgeführt werden. Dies
führte zum Austritt einiger Züchter.
1996
Frau Wolf kündigt ihre Mitgliedschaft im Verein und gibt damit ihre Parzelle auf. Fam. Brennenstuhl übernimmt diese.
Der Jahresbeitrag wird erhöht auf DM 30,- , für Rentner DM 20,-.
1997
Die Jugendgruppe besteht seit 60 Jahren.
Der Ausschuss beschließt, die Lokalschau nicht mehr selbst zu bewirten. Der Wirt zahlt die volle Pacht. Die Tombola wird weiter vom Verein veranstaltet.
1998
Der Verein führt das Kreisjugendzeltlager hinter der Zuchtanlage durch. Anlass ist das 60 - Jährige bestehen der Jugendgruppe.
Der Ausstellungsraum wird in Eigenleistung gestrichen. Die Farbe spendet die Fa. Pfersich.
Nach Aufgabe der Parzelle Jung wird diese vom Verein gekauft. Sie wird in Zukunft verpachtet.
Der KZV Asperg ist seit 1. Jan. schuldenfrei.
Der Verein trauert um seinen Ehrenvorsitzender Andreas Schmidt.
Zfr. Jahn erhält die Verdienstmedaille vom Landesverband der Kaninchenzüchter.
1999
Die Andreas-Schmidt-Gedächtnisschau findet im Januar statt. Jürgen Brennenstuhl wird 1. Vorsitzender. Im
August wird die Küche der Vereinsgaststätte
erweitert sowie ein Vereinsraum angebaut.
2000
Der Verein trauert um seinen Ehrenvorsitzender Willi Kauhl.
Die Futterverkaufsstelle wird bei der Zuchtanlage eingerichtet. Die Monatsversammlung wird in der Besenwirtschaft abgehalten.
2001
Zum Tätowieren wurden neue Werkzeuge gekauft.
2002
Die RHD Pflichtimpfung wird gelockert. Es muss nur noch bei großen Schauen (Bundes-, Landesschau) geimpft werden.
2003
Im Mai erwirbt der Verein die Parzelle Nr. 1, die das neue Mitglied E. Conrad pachtet.
Die "Himmelfahrtswanderung" endet im Garten von Zuchtfreund J. Melcher, wo Speis und Trank auf die müden Wanderer wartet.
Die Jugendgruppe erhält ein 30 qm großes Zelt, das bei einem Grillfest hinter der Zuchtanlage "eingeweiht" wird.
Kassier W. Oehlenschläger tritt nach 13 jähriger Kassiertätigkeit zum 30.11. zurück. Die 2. Vorsitzende M.
Seitz übernimmt kommissarisch die
Kassengeschäfte.
Bei der Landesgeflügelschau in Ulm erringt der Asperger Züchter J. Melcher die höchste Auszeichnung: das "Schwabenband".
Der Verein trauert um seine verstorbenen Mitglieder K.ärz, Dr. D. Reimold und K. Fichtel.
2004
Bei den Neuwahlen werden gewählt: als 2. Vorsitzende M. Seitz und als Kassier T. Kercher.
Die Lokalschau am 03. und 04. Januar findet in der alten Asperger Feuerwehrhalle statt und wird erfreulicherweise sehr gut besucht.
Im Juli wird das Kreisjugendlager vom KZV Asperg in Asperg ausgerichtet, an dem über 120 Jugendliche teilnehmen.
Bei der Kreisschau in Schwieberdingen werden 4 Asperger Züchter mit dem Titel "Kreismeister" ausgezeichnet.
Der Verein trauert um sein verstorbenes Mitglied M. Schweizer.
Zfr. Jahn wird in Anerkennung um die Förderung der schwäbischen Kaninchenzucht zum Altmeister des Kaninchenzüchterverbandes Württemberg-Hohenzollern ernannt.
Zfr. Gerger wird Europameister bei den Rex-Kaninchen.
2005
Bei den Neuwahlen werden die seitherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Die Mitglieder R. Conrad und M. Goebel lösen die langjährigen Kassenprüfer J. Kindla und E. Bregler ab.
Wegen der Vogelgrippe besteht Stallpflicht und Ausstellungsverbot. Bei der Lokalschau im November werden daher nur Kaninchen und Tauben ausgestellt. Die Kreisschau 2005 wird wegen der Vogelgrippe im Januar 2006 in Markgröningen nachtäglich ausgerichtet.
2006
Die Pächterin der Vereinsgaststätte, Frau Nicolic, beendet nach 17 Jahren auf eigenen Wunsch das Pachtverhältnis zum 15. Januar.
Ab Mitte Januar werden unter tatkräftiger Mithilfe der Mitglieder umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt (z.B. Deckenumgestaltung
im Gastraum,
Fliesen- und Sanitärarbeiten im Herren-WC, Malerarbeiten, eine von der Brauerei Kaiser gestiftete Getränke-Theke mit Gläserspülmaschine usw.).
Ab Februar übernimmt Frau Denu als Pächterin die Vereinsgaststätte.
Wegen der andauernden Vogelgrippe werden in Teamarbeit bei den 6 Stallgebäuden der Zuchtanlage wetterfeste
Volieren (sog. Kalt-Scharrräume) angebaut.
Pro Stallgebäude gewährt der Landesverband einen Zuschuss von 500,- Euro.
Bei der Landeskaninchenschau im Dezember stellen 4 Asperger Züchter -darunter auch die Jungzüchterinnen Y. Kercher und V. Brennenstuhl-
aus. Der
Verein trauert um seine verstorbenen Mitglieder A. Schreiner und H. Weimer.
2007
Der bisherige Vorstand wird einstimmig wieder gewählt.
Der Familienabend im Februar wird erstmals auswärts,
und zwar auf der Heuchelberger Warte, abgehalten, wo Jung und Alt beim "Hexenmahl" und sonstigen Darbietungen unterhaltsame Stunden mit viel Spaß
erleben. Für ihre langjährige Vereinstätigkeit werden die Mitglieder A. Jahn, J. Melcher und W. Oehlenschläger zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zuchtwart
A. Jahn hält einen interessanten Vortrag über die Zucht-Zusammenstellung bei Kaninchen.
Das traditionelle Sommerfest im August wird dank der neuen Pavillons sehr gut besucht.
Die Neuverpachtung der Vereinsgaststätte bringt nicht den erhofften Erfolg. Unliebsame Vorkommnisse führen schließlich zur vorzeitigen Beendigung des Pachtverhältnisses zum 30. November.
Ab Dezember bis einschließlich Januar 2008 übernimmt der Verein die Bewirtschaftung der Gaststätte.
2008
Bei der Jahreshauptversammlung wird die 2. Vorsitzende M. Seitz wiedergewählt. Ab Februar führt in der
Vereinsgaststätte eine neue Pächterin Regie:
Frau G. Burkhardt.
Bei der Landes-Clubschau im Januar sind auch 2 Asperger Züchter (A. Jahn und Fr. Gerger) vertreten und
erzielen mit ihren Kaninchen hervorragende
Ergebnisse. Im April besucht der SWR die Zuchtanlage des Asperger Züchters A. Jahn und berichtet in der Abendschau über die Zuchtarbeit mit Angora-
Kaninchen. Im September hört Zuchtfreund Th. Kercher als aktiver Züchter auf, bleibt aber weiterhin Vereinskassier. Gleichzeitig übernehmen die
Neu-Mitglieder K. Burkhardt und Frau als Pächter die frei gewordenen Parzelle Nr. 1 und widmen sich der Kleintierzucht.
Zfr. Jahn wird die Goldene Herdbuchnadel vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter verliehen.
2009
Der Asperger KZV feiert sein 100-Jähriges Vereinsjubiläum am 04.04.2009 mit einem Festakt im Keltersaal der Stadt Asperg.
Der KZV Asperg blickt mit Stolz auf seine 100 jährige Vereinsgeschichte zurück. Ein schönes Vereinsheim auf
eigenem Grund und Boden wurde in Eigenregie
gebaut und eine Gemeinschaftsanlage mit 6 Parzellen errichtet. Zwei große Bauvorhaben, die der kleine Verein nur mit freiwilliger und beispielhafter Mitarbeit
seiner Mitglieder verwirklichen konnte. In seinem Jubiläumsjahr wie auch für die Zukunft bietet der Verein seinen Mitgliedern die besten Voraussetzungen für
ein reges Vereinsleben und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung: die Kleintierzucht.
2011
Die Kleintierzüchter erhalten ihre eigene Homepage
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