Kleintierzüchterverein Asperg e.V KZV Z234
Kleintierzüchterverein Asperg e.V KZV Z234

Gründungsmitglieder

 

Friedrich Horrer, Schreiner

Wilhelm Hahn, Privatier

Adolf Burkhardt, Maler

Wilhelm Burkhardt, gen. Alter

Albert Barth, Flaschner

Karl Dietrich, Schreiner

Karl Gittinger, Kaufmann

Jakob Jäckle, Schreiner

Friedrich Jahke, Flaschner

Karl Lillich, Wirt

Julius Müller, Flaschner

Hermann Rück, Maler

Heinrich Reichert, Schreiner

Wilhelm Storz, Schreiner

Hermann Seitz, Maler

Gottlob Schmautz, Wirt

Paul Veigel, Uhrmacher

Ludwig Weber, Schreiner

Gustav Weißert, Maler

Karl Wagner, Schreiner

Wilhelm Weick, Gerber

Die Geschichte von 1909 bis heute

Am 27. Februar gründen 21 Männer im Gasthaus „Adler“ einen Kaninchen– und Geflügelzuchtverein.

Das Protokoll von diesem Tag belegt anschaulich und in bemerkenswerter Schrift diese Vereinsgründung.

 

Am 18.04. wird eine Vereinssatzung aufgestellt und  beschlossen. Die erste Anschaffung des Vereins ist ein Brutapparat. Als Werbung und zur Aufbesserung der Vereinskasse wird ein Preiskegeln veranstaltet. Als Preise sind u.a. vorgesehen: 1 Henne, 1 Ganz usw.

Ein Mitglied gewinnt eine „alte“ Ganz, für die er vom Verein Ersatz fordert. Seine Forderung wird einstimmig abgelehnt.

 

1910

 

Die 1. lokale Tierausstellung findet im Gasthaus „Adler“ statt.

Ein Mitglied ist bereit, Futter für den Verein einzukaufen und vorrätig zu halten, d.h. der Verein hat seinen ersten „Futterwart“.

Man kauft einen Zuchtrammler. Das Deckgeld beträgt 50 Pf. (30 Pf. für den Halter, 20 Pf. für den Verein). 24 neue Mitglieder nimmt der Verein auf.

 

1911

 

Im Januar wird die 2. Lokalausstellung ausgerichtet. Die Eintrittskarte beinhaltet auch eine Gewinnberechtigung für die Lotterie. Bei der Gratisverlosung sind z.B. zu gewinnen: 10 Eier, 1 Schinkenwurst usw.
Beim Gasthaus „Adler“ wird ein Gartenfest mit Tierausstellung und Musik veranstaltet.

 

1912

 

Der Mitgliederbestand erhöht sich auf 53.

Der Verein beschließt den Betritt zum Gauverband Ludwigsburg.

 

1913

 

Das Ergebnis der Lokalausstellung: Einnahmen bei Eintrittskarten 114,— Mark, bei Lotterie 118,— Mark und 39,— Mark an Standgeld. Als bescheidener Gewinn bleiben 29,— Mark.

 

1914

 

Mit dem Besuch der Lokalschau ist man zufrieden. In finanzieller Hinsicht endet die Schau leider mit einem Defizit von 45,16 Mark.

 

1918

 

Im Gasthaus “Traube“ findet im Jini die 1. Versammlung nach dem Krieg statt. Mitglied K. Gittinger spendet dem bedürftigem Verein 200,— Mark als Anfangskapital.

Der Verein richtet in der Asperger Turnhalle die Gauaustellung aus.

Man beantragt beim Rathaus, bei der Fleischversorgungsstelle und der Kriegsabfallverwertungsstelle Spenden für diese Ausstellung.

Der Verein wird Mitglied beim Landesverband für Geflügel und beim Bund für Kaninchen.

Die „Süddeutsche Tierbörse“ wird abonniert und den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Beim Kommunalverband werden Futtermittel beantragt. Es herrscht Futterknappheit und die Tiere leiden große Not.

 

1920

 

Der Verein schreibt das Reichswirtschaftsministerium an und bittet darum, die verordnete Eierablieferung von 50 auf 20 Strück zu reduzieren, da das Ablieferungssoll wegen des kolossalen Futtermangels nicht erreicht werden kann.

 

1921

 

Die Lokalschau wird auf Ostern verlegt, zu der auch die Nachbarvereine eingeladen werden.

 

1922

 

Der Versuch des Vereins, durch Vermittlung der Gemeinde Futtermittel zu beschaffen, misslingt. Futtermittel im freien Handel sind für die Züchter einfach zu teuer.

 

1923


Der Verein strebt eine Vereinigung mit dem „Ziegenverein“ an. Beide Vereine werden aufgelöst und gehen in den neuen Verein „Kleintierzuchtverein“ über.
Wegen der Inflation muss der der Mitgliedsbeitrag auf 20,— Mark erhöht werden.
Zur Beitragseinziehung wird ein Hilfskassier bestellt, der dafür eine jährliche Entschädigung von 2000,—Mark erhält.
Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 101 angestiegen.

 

1924

 

Infolge der Einführung der Rentenmark wird der Monatsbeitrag wieder dem alten Satz der Vorkriegszeit angepasst: 20 Pf. 22 Mitglieder treten aus dem Verein aus.

 

1925

 

Die Neuwahlen des Gesamtausschusses muss verschoben werden, da die Versammlung zu schwach besucht ist.
Der Verein nimmt am Erntedankfest (01. Oktober) mit einem Propagandawagen teil.

 

1931

 

Das Protokoll der Versammlung vom 16.05. lautet u.a.:

„… Der alte Verein hat einen langen Winterschlaf gehalten. Das Interesse alter Mitglieder und auf Wunsch einiger Neulinge, hier einen lebensfähigen „Geflügel– und Kaninchenverein“ zu haben, gaben Veranlassung, diese Wiederbelebungsversammlung einzuberufen…“ Man beschließt, jeden 2. Samstag eine Versammlung abzuhalten. Eine Tierausstellung kommt mangels Tiermaterial nicht zustande.

 

1932

 

Der Verein wird in den Stuttgarter Gau aufgenommen.
Die Regierung teilt den Geflügelhaltern zum Vorzugspreis Weizen zu. Kaninchenfelle werden gesammelt und zur Verarbeitung an eine Leipziger Firma eingesandt.

Das Versammlungslokal wird künftig gewechselt. Es werden dabei alle Wirte, die Vereinsmitglieder sind, berücksichtigt. Im Dezember kann man endlich wieder eine Tierschau veranstalten.

 

1933

 

Kaninchenzüchter sind namentlich dem Bezirk zu melden. Arbeitslosen Mitglieder werden 1/2 Jahr lang von der Beitragszahlung befreit.

 

1934

 

Asperger Züchter beschicken große Tierschauen in Hannover, Ansbach und Stuttgart.
Die Zuchtfreunde F. Horrer, K. Wieland und W. Storz werden für 25 jährige Mitgliedschaft und geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt.

 

1935

 

Lt. Rundschreiben der Reichsfachgruppe für Geflügel muss der Vereinsführer den Nachweis erbringen, dass er arischer Abstammung ist.

„...Nach Bekanntgabe, dass ein Geburtstagskind 1 Fass Bier gestiftet hat, wurde der offizielle Teil der Versammlung überraschend schnell geschlossen und zum gemütlichen Teil übergegangen. Nach vorgerückter Stunde ging manches Mitglied mit dem Gedanken „immer an der Wand entlang…“

 

1936

 

Für März und September ist die Versammlungssperre angeordnet.
Mitglied Etzel stiftet dem Verein 400,—RM für Käfige. Zur Gründung einer Jugendgruppe finden erste Gespräche statt.

 

1937

 

Zfr. Holzwarth wird zum Ehrenmitglied ernannt.
Eine Jugendgruppe wird gegründet, deren Leitung übernimmt Zfr. K. Ludwig.

 

1938

 

Der Verein kauft einen Zuchtrammler „weiße Wiener“.

Im „Bärengarten“ wird eine Jungtierschau abgehalten, erstmals mit Schießbude.

 

1939

 

Wegen Ausbruchs des Krieges darf der Verein seine Arbeit nicht einstellen, sondern muss für die Ernährung des Volkes arbeiten.

Wirtschaftsrassen wie Deutsche Widder, blaue und weiße Wiener, Angora sowie Groß- und Kleinchinchilla sind vorrangig zu züchten.
Die Kreis– und Landesschauen sind abgesagt, Lokalschauen sind erlaubt. Beim Verein wird eine Eiersammlung für U-Boot-Besatzungen und Verwundete durchgeführt. Die Landesfachgruppe besteht aus 30 Kreisgruppen mit 326 Vereinen und 13 156 Mitgliedern.

 

1940

 

Der Verein spendet als Ostergeschenk Eier für den Kindergarten.
Die Futterbeschaffung ist Aufgabe des einzelnen Züchters, sie wird immer schwieriger.
Zur Wehrmacht eingezogene Mitglieder erhalten vom Verein zu Weihnachten ein Päckchen.

 

1941

 

Der Mitgliederbestand beträgt 82 (63 Hühner-, 29 Kaninchen– und 8 Taubenzüchter).
Die Behörde hat angeordnet, dass 1,5 Hühner pro Kopf der Familie für den Eigenbedarf frei sind, pro Henne müssen aber jährlich mindestens 60 Eier abgeliefert werden.

 

1942

 

Futterzuweisungen gibt es nicht mehr, da das Getreide in erster Linie für die Volksernährung verwendet wird.
Der Verein liefert 7,5 kg Kaninchenfleisch zur Eindosung für Lazarettzüge an den Landesverband ab.

 

1943

 

Die Jugendgruppe erhält einen neuen Namen:

„ Züchternachwuchsabteilung des Kleintierzuchtvereins Asperg“

In der Versammlung vom 06.03. gibt der Vorsitzende bekannt, dass jedes anwesende Mitglied 2 Glas Bier gratis trinken kann.

 

1944

 

Sämtliche Kaninchenfelle, auch von verendeten Tieren, sind der Verwertung zuzuführen.

Lt. behördlicher Anordnung sind Ausstellungen ab sofort untersagt. Man beschließt deshalb, eine Schau mit Bewertung in privatem Haus abzuhalten.

 

1945

 

Es finden keine Versammlungen statt

 

1946

 

Im März kommt es zur 1. Versammlung nach dem 2. Weltkrieg. Der neu gewählte Vorstand wird von der alliierten Regierung genehmigt. Nach neuer Bestimmung über das Halten von Kaninchen sind nur 5 Kaninchen pro Züchter zugelassen. Der Verein gewährt den Züchtern einen Zuschuss für einen Zuchtrammler (10,—Rm) und für einen Satz Bruteier (6,—RM).

 

1947

 

Für Kaninchenfälle wird eine Einkaufs– und Verwertungsgenossenschaft gegründet, in die jedes Mitglied eintreten kann (einmaliger Beitrag 100,—RM). Im August findet in der Turnhalle die erste Jungtierschau nach dem Krieg statt.

 

1948

 

Der Verein fasst den Beschluss, bei der Jungtierschau kein Standgeld zu erheben und auch keine Preise auszubezahlen.

 

1949

 

Man kauft für 128,50 DM eine Angoraschere (Scherpreis pro Tier 30 Pf.). Auch 3 Käfige– je 6-teilig– mit Boden und Ständer werden angeschafft (Kosten 71,50 DM).

 

1950

 

Der Verein trauert um seinen Zuchtfreund und Kassier E. Betzner, der durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen ist. Rentner, die schon viele Jahre Mitglied sind, zahlen künftig keinen Mitgliedsbeitrag mehr.
„Die einberufene Versammlung trug in Anbetracht des spärlichen Besuchs den Charakter eines privaten Ausspracheabends…“.(Auszug aus dem Protokoll vom 24.08)

 

1951

 

Die geplante Lokalschau fällt wegen der im Kreis ausgebrochenen Geflügelpest aus.

 

1952

 

Der Verein sorgt Sehr um Nachwuchszüchter. Jugendzüchter werden deshalb für die Dauer ihrer Lehre vom Mitgliedsbeitrag befreit. Beitragsfrei sind auch 70% kriegsgeschädigte Mitglieder. Ehrenvorsitzender Horrer wird mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbands geehrt.

 

1953

 

Die Jugendgruppe erhält Verstärkung: 7 Jugendliche werden Mitglieder. Der Verein gewährt für den Auf– und Abbau der Käfige bei Schauen eine Vergütung: 2,— DM pro Mann und 1,— DM pro Jugendlichen.

 

1954

 

Zfr. W. Frank wird zum Jugendleiter gewählt.
Jugendzüchter zahlen pro Quartal -,50 DM in die Jugendkasse. Anlässlich der Lokalschau spendet die Stadtverwaltung

50,— DM für 2 Wanderpokale.

 

1955

 

Beim Sportfest am 03./04.09 nimmt der Verein auf Einladung der Stadt mit einem Festwagen am Festumzug teil. Für den Turnhallen-Neubau spendet der Verein 200,— DM

 

1956

 

Versammlungen werden lt. Beschluss nur noch alle Vierteljahr abgehalten.

 

1957

 

Der Verein kauft Ausstellungskäfige (Kosten 757,— DM) und verfügt jetzt über 190 Tier

 

1958

 

Zfr. R. Assenheimer wird für 25 jährige Mitgliedschaft mit einem Diplom geehrt.7

 

Im Oktober findet im Gasthaus „Adler“ ein Familienabend statt.

 

1960

 

Die Asperger Schauen stehen hinsichtlich der Vielfalt der Arten bei Geflügel an 1. Stelle im Kreis Ludwigsburg. Auf Anregung des Zfr H. Goebel kommt das 
Erstellen einer Gemeinschaftsanlage auf die Tagesordnung. Einige Mitglieder, die zu Hause über keinen Platz für die Kleintierzucht verfügen, zeigen dafür 
lebhaftes Interesse. Die Suche nach einem geeigneten Gelände bleibt leider ergebnislos.

 

Im Auftrag des Vereins kauft Zfr E. Zwittlinger ein Luftgewehr. Bei der Jungtierschau erhält die Schießbude regen Besuch.

 

1961

 

Die alte Vereinssatzung von 1909 wird neu abgefasst und beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen. Die Futterabgabestelle des Vereins wird mit 
Genehmigung der Stadtverwaltung im Geräteraum der alten Turnhalle untergebracht.

 

1962

 

Ein neuer Brutapparat mit einem Fassungsvermögen für 450 Eier wird angeschafft. Der Brutlohn pro Ei beträgt 30(25 Pf. für Betreiber und 5 Pf. für Verein).

Der Verein beauftragt Zfr. R. Seiz mit der Betreuung des Apparats.

 

1963

 

Die Mitgliederzahl hat sich auf 92 erhöht.

Zfr. Gg. Fetzer erklärt sich bereit, den Brutapparat zu übernehmen.

 

1964

 

Die Zahl der Mitglieder steigt weiter an: 100.

Auch der Bestand an Tieren ist beachtlich: 315 Hühner, 289 Kaninchen und 25 Tauben.

 

1965

 

Die alte Turnhalle soll abgerissen werden. Der Verein beantragt beim Bürgermeisteramt ihre Weiterverwendung. Obst- und Gartenbau-, Radfahrer- und 
Naturfreundeverein unterstützen diesen Antrag. Bei der Jubiläumsfeier in Besigheim (30 jähriges Bestehen) werden Zfr. F. Siegle mit der goldenen, die 
Zfr. E. Siegle, Th. Bolay und O. Keller mit der silbernen Ehrennadel geehrt.

 

1966

 

Bei den Jugendzüchtern hat sich ein Stamm herausgebildet, auf den sich der Verein verlassen kann.

Bei der Jungtierschau im September spendet der Wirt vom Gasthof Erlenhof` ein Vesper für die Nachtwache.

 

1967

 

Unter der Leitung von Zfr. F. Gerger wird die Rex-Schau des Sondervereins in der Asperger Turnhalle ausgerichtet. Der Asperger Verein hilft beim Auf- und 
Abbau der Käfige und übernimmt die Bewirtung einschließlich Tombola.

 

1968

 

Mehrere Asperger Züchter beteiligen sich bei der Kreis- und Landesschau und erzielen gute Ergebnisse.

 

1969

 

Bei der Lokalschau werden künftig die Vereinsmeister in den Sparten Kaninchen, Geflügel und Tauben ermittelt.

Zfr W. Kauhl ist in Zukunft für den Wirtschaftsbetrieb bei Schauen verantwortlich.

Verbunden mit der Jungtierschau feiert der Verein sein 60 jähriges Vereinsjubiläum.

Für den Bau eines Vereinsheims kauft der Verein im Gewand Schöckinger ein Grundstück. Zur Finanzierung dieses Bauvorhabens werden an die Mitglieder
„Bausteine" ausgegeben.

 

1970

 

Die Vereinssatzung erhält folgenden Zusatz:

" ...Der Kleintierzüchterverein Asperg errichtet auf dem Grundstück • Parzelle Nr. 2534 ein Vereinsheim und ein Kinderspielplatz, der ohne Entgelt benutzt 
werden kann..." Der Bauplan für das Vereinsheim wird bei der Stadt Asperg zur Genehmigung eingereicht.

 

1971

 

Für langjährige Vereinsarbeit wird Zfr. O. Keller zum Ehrenmitglied ernannt.

 

...Nach Auszahlung der Preisgelder sah man nur noch zufriedene Gesichter. Die lange Versammlung hat hungrig und durstig gemacht, was dann bei guter Unterhaltung eine Lösung fand... (Auszug dem Protokoll vom 06.02.)

 

1972

 

Die Wasserversorgung für das Vereinsheim gestaltet sich schwierig. Das Vorhaben des Vereins, Wasser in Tanks bereit zu halten, wird vom Landratsamt bzw. Gesundheitsamt nicht genehmigt. Schließlich erklärt sich die Stadtverwaltung bereit, 1973 eine Wasserleitung bis zum Vereinsgrundstück zu verlegen. Der Verein unterstützt die Veranstaltung „Initiative 72" der Stadt Asperg (Spende von 100,-- DM, Mithilfe bei der Essensausgabe).

 

1973

 

Die silberne Ehrennadel für langjährige Mitgliedschaft und mehrere Jahre Tätigkeiten in der Vorstandschaft erhalten: bei Kaninchen K. Fichtel und E. Siegle, bei 
Geflügel R. Seiz und O. Scheffel. Für örtliche Schauen wird für Geflügel die Impfpflicht eingeführt.

 

1974

 

Eine gute Nachricht für den Verein: der Landesverband beschließt, für den Bau von Vereinsheimen pro Verein bis zu

10 000,-- DM Zuschuss zu gewähren.

 

1975

 

Das Baugesuch wird am 11.11. genehmigt. Bei 6 Baufirmen werden Angebote für das Untergeschoss mit Decke eingeholt. Die Voranschläge liegen bei 
ca. 35 000,- DM.

 

1976

 

Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten für das Vereinsheim.

Bei der Jungtierschau auf dem Vereinsgelände wird Ponyreiten angeboten, wobei Seiz jun. das Reitgeschäft organisiert.

Die Jugend interessiert sich immer mehr für die Kleintierzucht. Beim Verein sind z.Z. 16 Jugendzüchter aktiv tätig.

Ehrenmitglied O. Keller verliert 40 Hühner, als 2 Betrunkene in seinem Hühnerstall wüten.

 

1977

 

Im Juli wird erstmals die Versammlung mit improvisierter Bewirtung (Frau Kauhl serviert Vesper) im Vereinsheim abgehalten. Zfr. Th. Bolay organisiert - 
wie schon so oft in den vergangenen Jahren - einen schönen Familienausflug.

Zur Finanzierung des Bauvorhabens Vereinsheim wird bei der Landeskreditanstalt Karlsruhe ein Darlehen aufgenommen.

 

1978

 

Der Verein will im August den Wirtschaftsbetrieb im Vereinsheim auf nehmen. Die Bewirtung sollen Vereinsmitglieder übernehmen.

Die Vorsitzenden A. Schmidt und W. Kauhl nehmen bei der IHK an einem Lehrgang für Gastwirte teil.

Die Stadt Asperg hält einen Weihnachtsmarkt ab, an dem sich auch der Verein mit einem Stand beteiligt.

 

1979

 

Verbunden mit dem 70 jährigen Vereinsjubiläum wird das Vereinsheim am 20.05. mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Mit Genehmigung der 
Stadtverwaltung wird die Vergleichsschau in der früheren Krähehalle ausgerichtet. Für die Schaubesucher hält unser Vereinsheim Speisen und Getränke 
bereit. Eine Tombola, die - wie seit Jahren - Frau Keller und Familie Fetzer als bewährtes Team übernehmen, wartet auf regen Besuch.

 

1980

 

Die Bewirtschaftung des Vereinsheims bringt dem Verein dank des Einsatzes der Mitglieder und ihrer Frauen die erhofften finanziellen Einnahmen.

Die Gemeinschaftsanlage, für die man ein städtisches Grundstück pachten will, ist immer wieder Gesprächsthema bei Versammlungen, die Stadtverwaltung 
stellt in unmittelbarer Nähe ein Grundstück in Aussicht.

 

1981

 

Die Vereinsgaststätte wird an Helga Hagenbucher verpachtet, die die Gaststätte bereits seit Mai 1980 geführt hat.

Die Vergleichsschau findet in Schwieberdingen statt.

 

1982

 

Frau Hagenbucher kündigt die Gaststätte. Neuer Pächter ist Fam. Ulm. Der Tausch bzw. Kauf des vorgesehenen Grundstücks für die Zuchtanlage zerschlägt sich.

 

1983

 

Neuwahlen: Willi Kauhl wird 1. Vorsitzender. Andreas Schmidt wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Zum 1. Mal nimmt der Verein am Asperger Straßenfest teil. Die Vergleichsschau wird in Möglingen abgehalten.

Der Bebauungsplan für die Zuchtanlage auf dem Gipsverkaufgelände wird vom Gemeinderat genehmigt.

Dr. W. Bolay -Vereinsmitglied- hat seine Diplomarbeit über die Wirtschaftlichkeit der Angorakaninchen gegenüber anderen Kaninchenrassen geschrieben.

Zfr. Gerger wird in Verona Nationaler Meister und Europa-Champion

 

1984

 

Anlässlich des Jubiläums -75 Jahre Kleintierzuchtverein Asperg– findet eine Vergleichsschau in der Asperger Stadthalle statt. Zuschuss für den Bau der 
 Zuchtanlage wird vom Landesverband genehmigt. Der Natur- und Umweltschutz lehnt den Bau auf dem Gipsgelände ab.

 

1985

 

Das Gründungsjahr 1937 der Jugendgruppe wird vom Landesverband anerkannt. Die Vergleichsschau findet in Unterriexingen statt. Landwirtschaftsminister 
Dr. Weiser wird mit dem Problem der Zuchtanlage konfrontiert.

 

1986

 

Fam. Ulm beendet das Pachtverhältnis der Vereinsgaststätte zum Jahresende. Anschließend renovieren Mitglieder die Gaststätte.

Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, des Landratsamtes, des Umwelt- und Naturschutzbundes sowie des Landesverbandes besichtigen den 
vorgesehenen Standort der Zuchtanlage.

 

1987

 

Die Vereinsgaststätte wird an Frau Schimmele verpachtet.

Landwirtschaftsminister Dr. Weiser kommt nach Asperg und bestimmt den Standort der Zuchtanlage.

 

1988

 

Der Schriftführer wird versetzt zu den allgemeinen Wahlen gewählt. Der Asperger Verein richtet das Kreisjugendzeltlager aus.

Der Verein wird zum 1.Mal Gesamtsieger bei der Vergleichsschau. Franz Gerger wird Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht.

 

1989

 

Die Vergleichsschau wird abgesagt. Bei Kaninchen war RHD (Kaninchenkrankheit) ausgebrochen. Bei der Jungtierschau kann deshalb nur Geflügel 
ausgestellt werden.

Die einzelnen Stallungen in der Zuchtanlage werden fertig gestellt und mit Tieren besetzt.

 

1990

 

Für große Schauen wird bei Kaninchen die RHD Impfung empfohlen.

Die Werbeschau in der Kleinturnhalle wurde am Kirbesonntag zum 1. Mal durchgeführt.

 

1991

 

Jakob Melcher wird 1. Vorsitzender. Züchterfrauen, die im Verein mitarbeiten, werden als Vereinsmitglied ohne Beitrag im Verein aufgenommen.

Bei der Jungtierschau wurde zum 1.Mal auf Selbstbedienung umgestellt. Für Vereinsmitglieder wurde hinter der Zuchtanlage ein Grillfest veranstaltet.

 

1992

 

Zuchtfreund Willi Kauhl wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

1993

 

Da der Vereinsbrutapparat nicht mehr funktionsfähig ist und eine Instandsetzung zu teuer, wird beschlossen, auswärts zu brüten.

Der Weg in die Zuchtanlage ist endlich fertig.

 

1994

 

Der Ausflug führt ins Hohenloher Land zu den Niederhallern Kleintierzüchtern mit Weinprobe.

 

1995

 

Der Landesverband gibt bekannt, dass für alle Schauen Impfzwang besteht. Auch bei Geflügel muss eine Schluckimpfung durchgeführt werden. Dies 
führte zum Austritt einiger Züchter.

 

1996

 

Frau Wolf kündigt ihre Mitgliedschaft im Verein und gibt damit ihre Parzelle auf. Fam. Brennenstuhl übernimmt diese.

Der Jahresbeitrag wird erhöht auf DM 30,- , für Rentner DM 20,-.

 

1997

 

Die Jugendgruppe besteht seit 60 Jahren.

Der Ausschuss beschließt, die Lokalschau nicht mehr selbst zu bewirten. Der Wirt zahlt die volle Pacht. Die Tombola wird weiter vom Verein veranstaltet.

 

1998

 

Der Verein führt  das Kreisjugendzeltlager hinter der Zuchtanlage durch. Anlass ist das 60 - Jährige bestehen der Jugendgruppe.

Der Ausstellungsraum wird in Eigenleistung gestrichen. Die Farbe spendet die Fa. Pfersich.

Nach Aufgabe der Parzelle Jung wird diese vom Verein gekauft. Sie wird in Zukunft verpachtet.

Der KZV Asperg ist seit 1. Jan. schuldenfrei.

Der Verein trauert um seinen Ehrenvorsitzender Andreas Schmidt.

Zfr. Jahn erhält die Verdienstmedaille vom Landesverband der Kaninchenzüchter.

 

1999

 

Die Andreas-Schmidt-Gedächtnisschau findet im Januar statt. Jürgen Brennenstuhl wird 1. Vorsitzender. Im August wird die Küche der Vereinsgaststätte 
erweitert sowie ein Vereinsraum angebaut.

 

2000

 

Der Verein trauert um seinen Ehrenvorsitzender Willi Kauhl.

Die Futterverkaufsstelle wird bei der Zuchtanlage eingerichtet. Die Monatsversammlung wird in der Besenwirtschaft abgehalten.

 

2001

 

Zum Tätowieren wurden neue Werkzeuge gekauft.

 

2002

 

Die RHD Pflichtimpfung wird gelockert. Es muss nur noch bei großen Schauen (Bundes-, Landesschau) geimpft werden.

 

2003

 

Im Mai erwirbt der Verein die Parzelle Nr. 1, die das neue Mitglied E. Conrad pachtet.

Die "Himmelfahrtswanderung" endet im Garten von Zuchtfreund J. Melcher, wo Speis und Trank auf die müden Wanderer wartet.

Die Jugendgruppe erhält ein 30 qm großes Zelt, das bei einem Grillfest hinter der Zuchtanlage "eingeweiht" wird.

Kassier W. Oehlenschläger tritt nach 13 jähriger Kassiertätigkeit zum 30.11. zurück. Die 2. Vorsitzende M. Seitz übernimmt kommissarisch die
  Kassengeschäfte.

Bei der Landesgeflügelschau in Ulm erringt der Asperger Züchter J. Melcher die höchste Auszeichnung: das "Schwabenband".

Der Verein trauert um seine verstorbenen Mitglieder K.ärz, Dr. D. Reimold und K. Fichtel.

 

2004

 

Bei den Neuwahlen werden gewählt: als 2. Vorsitzende M. Seitz und als Kassier T. Kercher.

Die Lokalschau am 03. und 04. Januar findet in der alten Asperger Feuerwehrhalle statt und wird erfreulicherweise sehr gut besucht.

Im Juli wird das Kreisjugendlager vom KZV Asperg in Asperg ausgerichtet, an dem über 120 Jugendliche teilnehmen.

Bei der Kreisschau in Schwieberdingen werden 4 Asperger Züchter mit dem Titel "Kreismeister" ausgezeichnet.

Der Verein trauert um sein verstorbenes Mitglied M. Schweizer.

Zfr. Jahn wird in Anerkennung um die Förderung der schwäbischen Kaninchenzucht zum Altmeister des Kaninchenzüchterverbandes Württemberg-Hohenzollern ernannt.

Zfr. Gerger wird Europameister bei den Rex-Kaninchen.

 

2005

 

Bei den Neuwahlen werden die seitherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Die Mitglieder R. Conrad und M. Goebel lösen die langjährigen Kassenprüfer J. Kindla und E. Bregler ab.

Wegen der Vogelgrippe besteht Stallpflicht und Ausstellungsverbot. Bei der Lokalschau im November werden daher nur Kaninchen und Tauben ausgestellt. Die Kreisschau 2005 wird wegen der Vogelgrippe im Januar 2006 in Markgröningen nachtäglich ausgerichtet.

 

2006

 

Die Pächterin der Vereinsgaststätte, Frau Nicolic, beendet nach 17 Jahren auf eigenen Wunsch das Pachtverhältnis zum 15. Januar.

Ab Mitte Januar werden unter tatkräftiger Mithilfe der Mitglieder umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt (z.B. Deckenumgestaltung im Gastraum, 
Fliesen- und Sanitärarbeiten im Herren-WC, Malerarbeiten, eine von der Brauerei Kaiser gestiftete Getränke-Theke mit Gläserspülmaschine usw.).

Ab Februar übernimmt Frau Denu als Pächterin die Vereinsgaststätte.

Wegen der andauernden Vogelgrippe werden in Teamarbeit bei den 6 Stallgebäuden der Zuchtanlage wetterfeste Volieren (sog. Kalt-Scharrräume) angebaut. 
Pro Stallgebäude gewährt der Landesverband einen Zuschuss von 500,- Euro.

Bei der Landeskaninchenschau im Dezember stellen 4 Asperger Züchter -darunter auch die Jungzüchterinnen Y. Kercher und V. Brennenstuhl- aus. Der 
Verein trauert um seine verstorbenen Mitglieder A. Schreiner und H. Weimer.

 

2007

 

Der bisherige Vorstand wird einstimmig wieder gewählt.

Der Familienabend im Februar wird erstmals auswärts,
und zwar auf der Heuchelberger Warte, abgehalten, wo Jung und Alt beim "Hexenmahl" und sonstigen Darbietungen unterhaltsame Stunden mit viel Spaß 
erleben. Für ihre langjährige Vereinstätigkeit werden die Mitglieder A. Jahn, J. Melcher und W. Oehlenschläger zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zuchtwart 
A. Jahn hält einen interessanten Vortrag über die Zucht-Zusammenstellung bei Kaninchen.

Das traditionelle Sommerfest im August wird dank der neuen Pavillons sehr gut besucht.

Die Neuverpachtung der Vereinsgaststätte bringt nicht den erhofften Erfolg. Unliebsame Vorkommnisse führen schließlich zur vorzeitigen Beendigung des Pachtverhältnisses zum 30. November.

Ab Dezember bis einschließlich Januar 2008 übernimmt der Verein die Bewirtschaftung der Gaststätte.

 

2008

 

Bei der Jahreshauptversammlung wird die 2. Vorsitzende M. Seitz wiedergewählt. Ab Februar führt in der Vereinsgaststätte eine neue Pächterin Regie: 
Frau G. Burkhardt.

Bei der Landes-Clubschau im Januar sind auch 2 Asperger Züchter (A. Jahn und Fr. Gerger) vertreten und erzielen mit ihren Kaninchen hervorragende 
Ergebnisse. Im April besucht der SWR die Zuchtanlage des Asperger Züchters A. Jahn und berichtet in der Abendschau über die Zuchtarbeit mit Angora-
Kaninchen. Im September hört Zuchtfreund Th. Kercher als aktiver Züchter auf, bleibt aber weiterhin Vereinskassier. Gleichzeitig übernehmen die 
Neu-Mitglieder K. Burkhardt und Frau als Pächter die frei gewordenen Parzelle Nr. 1 und widmen sich der Kleintierzucht.

Zfr. Jahn wird die Goldene Herdbuchnadel vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter verliehen.

 

2009

Der Asperger KZV feiert sein 100-Jähriges Vereinsjubiläum am 04.04.2009 mit einem Festakt im Keltersaal der Stadt Asperg.

 

Der KZV Asperg blickt mit Stolz auf seine 100 jährige Vereinsgeschichte zurück. Ein schönes Vereinsheim auf eigenem Grund und Boden wurde in Eigenregie 
gebaut und eine Gemeinschaftsanlage mit 6 Parzellen errichtet. Zwei große Bauvorhaben, die der kleine Verein nur mit freiwilliger und beispielhafter Mitarbeit 
seiner Mitglieder verwirklichen konnte. In seinem Jubiläumsjahr wie auch für die Zukunft bietet der Verein seinen Mitgliedern die besten Voraussetzungen für 
ein reges Vereinsleben und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung: die Kleintierzucht.

 

2011

 

Die Kleintierzüchter erhalten ihre eigene Homepage

 





 

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